Die Dissertation über den ­Affekt setzt sich umfassend mit den strafrechtlichen Folgen ­dieses emotionalen Ausnahmezustands auseinander. Zunächst werden begriffliche Grundlagen geklärt und ­dabei auch die ­alltagssprachliche und psycho­logische der ­juristischen ­Terminologie gegenübergestellt. Dann werden psychologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse über den Affekt aufgearbeitet. Auf dieser Basis wird im Hauptteil minutiös erörtert, wo und wie der Affekt im ­All­gemeinen und im Besonderen Teil des Strafgesetzbuchs ­berücksichtigt wird und wie er juristisch richtig gutachterlich festgestellt werden kann. 

Die Arbeit zeigt auf, inwieweit der Affekt im Strafrecht von Relevanz ist, und geht deutlich über die üblichen Lehr­bücher hinaus.

Bewertung: Zur Vertiefung, wenn man in der Praxis eine ­Affekttat zu bearbeiten hat.

Strafrecht

Gian Ege
Der Affekt im schweizerischen Strafrecht
Schulthess, Zürich 2017, 
438 Seiten, Fr. 92.–