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14.04.2021
Heribert Prantl war Staatsanwalt und Richter sowie später Mitglied der Chefredaktion der «Süddeutschen Zeitung». Der erfahrene Jurist analysiert in seinem topaktuellen Buch die von Politikern und Medienschaffenden in der Coronapandemie geprägte Stimmung, welche Grundrechte als Ballast empfindet. Er erinnert daran, dass Grundrechte so heissen, weil sie immer gelten – auch in Krisenzeiten. Und er kritisiert, wie mit Angst Politik gemacht wird – und «der Grundsatz der Verhältnismässigkeit durch die Lust am Autoritären ersetzt wird». Folge: Der Ausnahmezustand geht von einer Verlängerung in die nächste. Prantl fordert eine Besinnung auf die verfassungsmässigen Grundrechte. Das Buch ist ein Plädoyer für die Rückkehr zu demokratischer und rechtsstaatlicher Normalität.
Bewertung: Grundsätzliches zur Politik in der Pandemie. Gut gedacht und gut geschrieben.
Grundrechte
Heribert Prantl
Not und Gebot – Grundrechte in Quarantäne
C. H. Beck, ca. 26 Franken
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