Der Nachrichtendienst und die Staatsanwaltschaften haben im vergangenen Jahr zusammen 9085 Überwachungen des Telefons und der E-Mail-Korrespondenz angeordnet. Das sind rund 400 mehr als im Vorjahr. Gestiegen sind die rückwirkenden ­Überwachungen, also die Nachforschungen nach früheren Telefon- und E-Mail-Verbindungs­daten der Betroffenen. Die Behörden setzten 107-mal «be­sondere technische Geräte» oder Informatikprogramme («Staatstrojaner») ein. Diese Zahlen gab der Überwachungsdienst Post- und Fernmeldeverkehr Ende März bekannt.