Prozessfinanzierung scheint ein lukratives Feld zu sein. Die Niva­lion AG mit Sitz in Steinhausen ZG und Stand­orten in Frankfurt, München und Wien ist in der Schweiz seit 2017 aktiv. Sie ­finanziert Gerichts- und Schiedsverfahren ab 7,5 Millionen Franken Streitwert. Zum Vergleich: Prozessfinanzierer wie Profina oder Juraplus übernehmen Fälle ab 250 000 respektive 300 000 Franken Streitwert (plädoyer 5/2014). 

Nivalion arbeitet mit Geldern von professio­nellen Anlegern. Geht ein Prozess verloren, trägt Nivalion die gesamten Kosten. Bei einem Gewinn erhält das Unternehmen einen Teil der zugesprochenen Summe. Dieser Teil beträgt ein Mehr­faches der Kosten und richtet sich nach ­Risiko und ­Dauer des Verfahrens.