Der Gerichtshof der EU (EuGH) erledigte letztes Jahr mehr Fälle als je zuvor. Die 28 Richter des Gerichts mit Hauptsitz in Luxemburg konnten 719 Verfahren abschliessen. Die Zahl der hängigen Verfahren reduzierte sich von 884 auf 787.

Zum Vergleich: Am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg waren per 1. Januar 2015 knapp 70 000 Verfahren hängig.

Gute Nachrichten vermeldet auch das erstinstanzliche Gericht der EU, das ­seinen Sitz ebenfalls in Luxemburg hat: Es konnte die Zahl der abgeschlossenen Rechtssachen um 16 Prozent auf 814 steigern. Aufgrund der Zunahme neuer Fälle (von 790 auf 912) wuchs der Pendenzenberg aber auf 1423 hän­gige Verfahren. Immerhin: Die Verfahrensdauer verkürzte sich letztes Jahr von 26,9 Monaten auf 23,4 Monate.