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Das Kantonsgericht Appenzell Innerrhoden hat Anfang Juni einen ehemaligen Innerrhoder Staatsanwalt der mehrfachen Begünstigung schuldig gesprochen und ihn zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, die Untersuchung eines Todesfalls verschleppt zu haben. Ein Appenzeller Lehrling war im Jahr 2010 bei der Arbeit in einer Autogarage in einem Warenlift eingeklemmt worden und gestorben. Der Strafverfolger liess das Strafverfahren gegen die Beteiligten sieben Jahre lang liegen. 2017 wurde das Verfahren wegen Verjährung schliesslich eingestellt.
Der Staatsanwalt wurde wegen mehrfacher Begünstigung angeklagt. Das Innerrhoder Bezirksgericht sprach den Beschuldigten frei. Das Kantonsgericht hingegen folgte in weiten Teilen der Anklage. Der ehemalige Staatsanwalt stellt in Aussicht, den Fall weiterzuziehen.
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