Letztes Jahr wurden gemäss  der Menschenrechtsorganisation Amnesty Inter­national weltweit weniger Menschen hingerichtet als im Vorjahr: 607 gegenüber 778. Ausgesprochen wurden im vergangenen Jahr soweit bekannt aber insgesamt deutlich mehr Todesurteile: 2466 gegenüber 1722 im Vorjahr.

Für den Anstieg sind laut Amnesty vor allem zwei Länder verantwortlich: In Ägypten und Nigeria wurden in Massenprozessen Hunderte zum Tode verurteilt. Auch für den Grossteil der Hinrichtungen waren im vergangenen Jahr nur wenige Staaten verantwortlich: China, Irak, Iran, Saudi-Arabien sowie die USA.

Letztes Jahr vollstreckten 22 Staaten Todesurteile. Zum Vergleich: 1995 waren es noch 41 Staaten.