«Die Mittel, welche die Politik für die Überwachung einsetzen will, erstrecken sich von Bild- über Tonaufzeichnung bis hin zu technischen Hilfsmitteln zur Standortbestimmung. Das ist grotesk! Nicht einmal die Strafverfolgung kann Mittel ohne richterliche ­Genehmigung einsetzen.» 

Philip Stolkin, Rechtsanwalt, Zürich 

«Für mich hat sich ­bestätigt, dass die ­Versicherten viel leichter überwacht werden können als mögliche Straftäter. Dies widerspricht meinem Rechtsverständnis.» 

Natalie Matiaska, Rechtsanwältin, Liestal

«Der bunte Strauss von Ausschlussgründen in der Indikatorenpraxis macht es den Rechtsanwendern in Justiz und Verwaltung ­einfach, Nein zu sagen.»

Rémy Wyssmann, Rechtsanwalt, Oensingen 

«Das Schweizer Recht sieht den Schadenersatz für ­verlorene Chancen – also die «perte d’une chance» – nicht ausdrücklich vor. Ich hoffe also, dass die ­dogmatische Vitalisierung der «perte d’une chance» endlich auch Eingang in die Schadenpraxis findet.»

Christoph Arnet, Coop Rechtsschutz, Aarau

«Die Ergebnisse der ­­Arbeitskräfteerhebung ­zeigen nicht so sehr eine Veränderung der Haushaltsarbeit als vielmehr eine ­methodische ­Anpassung der Daten­erhebung. Auch für die Vergangenheit braucht es die neuesten Zahlen.» 

Axel Delvoigt, Rechtsanwalt, Basel