Spühler selbst nennt sein hand­liches Büchlein einen kurzen Abriss, der sowohl Anwälten und Gerichten als auch Treuhändern oder Mitarbeitern von Rechtsdiensten die wichtigsten Regeln des gerichtlichen Vergleichs näherbringen soll. Das Werk zeichnet sich durch eine klare Sprache und eine aufs Minimum begrenzte Zitierung von Lehre und Rechtsprechung aus.

Trotz der auffallenden Kürze findet der Leser erstaunlich viele Antworten auf Fragen, die sich bei dieser besonderen Art von Vertrag stellen. Insbesondere der Abschnitt über den Vergleich in speziellen Verfahrensarten zeigt die unterschiedlichen Ziel­setzungen dieses Instituts klar auf. Das Büchlein eignet sich gut für einen ersten Einblick in die Materie.

Bewertung: Praktisches ­Nachschlagewerk – nicht nur für Juristen.

Karl Spühler
Der gerichtliche Vergleich
Schulthess, Zürich 2014, 98 Seiten, Fr. 54.–