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Zum siebten Mal stattete das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT) der Schweiz vergangenes Jahr einen Besuch ab. Anfang Juni veröffentlichte es einen Bericht und präsentierte die Erkenntnisse. Es kritisiert die Schweiz wegen noch immer nicht umgesetzter Empfehlungen, insbesondere zu Schutzvorkehrungen gegen die Misshandlung von Leuten in Polizeigewahrsam. Auch frühere Empfehlungen, welche die Inhaftierung von Insassen in überfüllten Gefängnissen in der Westschweiz betreffen, seien noch immer nicht umgesetzt worden.
Kritisiert werden nach wie vor besonders die Zustände im Genfer Gefängnis Champ-Dollon. Die grosse Anzahl der in diesem Gefängnis ausgewerteten Berichte über Verletzungen bei Festnahmen gäben weiterhin Anlass zu «grosser Sorge». Und das Haftregime habe sich nicht verbessert. Auch die materiellen Bedingungen seien gleich schlecht wie 2015: Verfallene und schmutzige Wände, herabhängende Stromkabel, Probleme mit der Belüftung.
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