Medienrecht ist ein Querschnittsgebiet. Neben zivil- und strafrechtlichem Persönlichkeitsschutz deckt das Buch auch internationale Verträge, Verfassungsrecht, unlauteren Wett­bewerb, Film- und TV- und Datenschutzrecht ab. Entsprechend wuchtig kommt das Werk daher.

Seit der letzten Ausgabe sind 14 Jahre verstrichen. Die Entwicklung im Recht der digitalen Medien ist sauber eingearbeitet. So erfährt der Leser etwa, wie die Justiz mit Links, Likes oder der Haftung der Betreiber von Internetplattformen umgeht. Für ein Fachbuch liest sich das Werk ­erstaunlich süffig. Es liefert auch Grundgedanken über Sinn und Gefahren von Medien. Generalisten finden rasch eine Antwort auf häufige Fragen. Für Praktiker fokussiert sich das Buch zu oberflächlich auf die brennendsten Alltagsfragen.

Bewertung: Ein solides Lehrbuch, das sich auch gut als ­Nachschlagewerk eignet.

Peter Nobel, Rolf H. Weber 
Medienrecht
Stämpfli, Bern 2021, 926 Seiten, Fr. 224.–