Würde der Datenskandal der Zürcher Justizdirektion als ­Krimi verfilmt, würden wohl zahlreiche Zuschauer den Fernseher abstellen. Zu unrealistisch und unglaubwürdig scheint der Plot: Die Justizdirektion, also jene Behörde, die es mit sensiblen Unterlagen wie Strafverfahrensakten oder psy­chiatrischen Gutachten zu tun hat, vertraut die Entsorgung und Vernichtung ihrer digitalen Dokumente einem Einzelunternehmer an. Er geht bei der Justizdirektion ein und aus.