Die Zahl der Konkurseröffnungen stieg im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch: Die Gerichte eröffneten 16 253 Konkurse über Firmen und Privatpersonen. Das sind 445 mehr als im Rekordjahr 2019 mit 15 808 Konkursen und ist der höchste Stand seit Erhebung der Daten.

Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) wurde 2021 über 7606 Firmen der Konkurs eröffnet. Das sind 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr (7002), aber 863 weniger als im Rekordjahr 2018 mit 8469 Konkursverfahren. Die Zahl der Privatkonkurse erhöhte sich auf 8467, weil die ausgeschlagenen Erbschaften um fast 1000 Verfahren auf 7306 zugenommen haben – ein neuer Rekord.

Die Verluste bei den durchgeführten Konkursen betragen laut BFS 4,2 Milliarden Franken. Grund für die hohen Verluste sind drei Konkursverfahren in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Thurgau und Schwyz mit Totalverlusten der Gläubiger von über 1,7 Milliarden Franken.