Von der EU erhält die Justiz von Dänemark, Schweden, den Niederlanden, Österreich und Deutschland gute Noten in Sachen Effizienz. Entsprechend gross ist das Vertrauen der Bürger und Unternehmen in die ­Gerichte. 

Das geht aus dem neusten «EU-Justizbarometer» hervor, das von der Europäischen Kommission veröffentlicht wird. Es gibt jedes Jahr einen Überblick über die Effizienz, Qualität und Unabhängigkeit der Justiz in den Mitgliedstaaten der EU. 

Am kürzesten dauern die Gerichtsverfahren demnach in Dänemark, Estland, Österreich, Polen, Ungarn und Litauen, am längsten in Zypern, Malta und Italien.

Punkto pendenter Fälle pro 100 Einwohner stehen Schweden, Bulgarien, Ungarn und Estland am besten da. Am Schluss der Rangliste liegen Länder wie Slowenien, Kroatien, Italien und die Slowakei.

Verbesserungsbedarf gibt es aus Sicht der EU-Kommission in erster Linie punkto Verfügbarkeit von Urteilen im Internet sowie bei der elektronischen Kommunikation zwischen den Gerichten und den Parteien.