Ende 2022 beschäftigten Schweizer Universitäten 4765 Professorinnen und Professoren. 28 Prozent von ihnen waren Frauen. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Bundesamts für Statistik. Zehn Jahre zuvor gab es erst 18 Prozent Professorinnen. Bei den juristischen Fakultäten lag der Frauenanteil 2022 etwas höher, mit 33 Prozent von insgesamt 308 Professuren.

Spitzenreiter waren die Universitäten Genf und Neuenburg mit je 42 Prozent Frauen mit Lehrstühlen. Es folgten Basel und St. Gallen (35 Prozent) sowie Luzern, Freiburg und Bern mit 30 bis 33 Prozent. Das Schlusslicht war die Universität Zürich mit ­einem Frauenanteil von nur 27 Prozent. Und unter 1518 juristischen Assistentinnen und Assistenten waren die Frauen mit 56 Prozent in der Mehrheit.

In den vergangenen drei Jahren besetzten die juristischen Fakultäten in der Schweiz die Lehrstühle jeweils hälftig mit 19 Professorinnen und 19 Professoren.

Über alle Fakultäten betrachtet, lag der Prozentsatz der neuen Professorinnen bei 45 Prozent. Mehr Frauen als Männer wurden nur in den Sozialwissenschaften eingestellt. In den Naturwissenschaften und der Medizin hingegen sah es umgekehrt aus.