Bei den Schlichtungsbehörden in Mietsachen sind landesweit im vergangenen Jahr insgesamt 43'063 neue Verfahren eingeleitet worden, fast doppelt so viele wie noch im Jahr 2022. Das ist mit Abstand der höchste Wert seit dem Beginn der Erhebung der Daten 2005.

Normalerweise bewegt sich die Anzahl der Neueingänge zwischen 23'000 und 30'000 Fällen pro Jahr. Anlass für die enorme Zunahme der Fälle ist der zweimalige Anstieg des Referenz­zinssatzes im Juni und Dezember 2023.

Von den neuen und den schon zuvor pendenten Fällen konnten die Schlichtungsbehörden insgesamt 35'517 definitiv erledigen. Im Kanton Zürich waren es mit 8621 Fällen am meisten, Appenzell Inner­rhoden kommt auf nur gerade 16 Erledigungen. Ende Jahr waren in der Schweiz insgesamt 13'585 Miet-Schlichtungsverfahren pendent, am meisten im Kanton Zürich mit 3791 Fällen.