Am Abend des 2. Januar 2012 versammelten sich Würdenträger aus Politik, Wirtschaft und Kirche in der festlich beleuchteten Budapester Oper, um eine «neue Zeitrechnung» zu feiern: Am Tag zuvor war die neue ungarische Verfassung in Kraft getreten. Vor der Oper ­demonstrierten gleichzeitig Zehntausende Bürger gegen die schleichende Abschaffung der Demokratie. Doch ihr Ruf «Die ­Republik gibt es noch!» konnte die Feierlaune von Ministerpräsident...