«Viele Richter hören ­Kinder nicht an, obwohl sie das müssten. Es ist ­daher ungeheuer wichtig, dass Professionelle die Kompetenz der Anhörung erhalten, um den Kindern möglichst gut zu begegnen.» Andreas Baumann, Paar- und Familientherapeut, Mediator, Meilen.

«Die Kindesvertretung muss ­weiter etabliert werden, damit Kinder ein eigenes Sprachrohr ­erhalten und in komplexen ­Konstellationen nicht zum ­Spielball der Beteiligten werden.» Claudia Lehmann, Rechtsanwältin, Mérillat-Holenstein & Partner, Flawil.

«Die grössten Stolpersteine sehe ich in der Rollenverteilung zwischen Gericht beziehungsweise Kindesschutz­behörde und Kindesvertreter.» Nicole Fernández, Rechtsanwältin und Rechtsberaterin «Beobachter», Zürich.

«Zentral ist, im ­behördlichen Verfahren im Zusammenhang mit Kindesschutz den wahren und unbeeinflussten ­Kinderwillen ­herauszufinden und ihn im Sinne des Kindeswohls umzusetzen.» Eva Nägeli-Kober, Juristin, Mitglied KESB der Stadt Zürich.

«Als Herausforderung sehe ich die nötige Multiprofessionalität der Kindesvertreter in den Bereichen
Recht und Kinderpsychologie.» Stéphanie Zenklusen, Juristin, Amt für Jugend und Berufsberatung, Winterthur.

«Die Einsetzung eines ­Kinderanwaltes ist in der Schweiz trotz klarer ­Rechtsgrundlage erstaunlich wenig ­verbreitet.» Christian Jordi, Präsident KESB Kreuzlingen.

Bewertung der Veranstaltung / Note
Gesamtnote    5,5
Organisation     5,7
Auswahl der Themen     5,4
Inhaltliches Niveau der Vorträge     5,6
Didaktik der Referenten    5,3
Arbeitsunterlagen    5,3
Preis-Leistungs-Verhältnis    5,5