Roger Grünvogel, Gerichtsschreiber, Schweizerisches Bundesgericht, Luzern: «Es sollte mehr Formen von Arbeitsverträgen geben, um dem steigenden Bedürfnis der Arbeitnehmenden nach flexiblen Arbeitszeiten und Vorsorgesicherheit gerecht zu werden.»
Nathalie Weber, juristische Mitarbeiterin Berufsorganisation Medienschaffender, impressum, Freiburg: «Der Kündigungsschutz sollte verbessert werden. Vorgeschobene Kündigungsgründe, hohe Beweishürden vor Gericht und die Umgehung der Vorschriften über die Massenentlassung vereiteln heute oft die Rechte der Angestellten.»
Semih Kutluca, Rechtsdienst, Unia Nordwestschweiz, Basel: «Der Kündigungsschutz von gewählten Arbeitnehmervertretern ist zu schwach. Die Ausübung von Gewerkschaftsrechten wie die Information und Beratung über Gesamtarbeitsverträge muss gewährleistet sein.»
Cristina Solo de Zaldívar, Rechtsanwältin, Wenger Plattner, Küsnacht: «Bei Gratifikationen und Boni besteht ein Regelungsbedarf, da die Rechtsprechung nicht einheitlich ist. Dadurch herrscht Rechtsunsicherheit.»
Adrian Strütt, Rechtsanwalt, Ettlersuter, Zürich: «Whistleblower sollten besser geschützt und die sprachlichen Regeln in Arbeitszeugnissen einheitlich definiert werden.»
Christian Jenny, Jurist, Schweizerischer Baumeisterverband, Zürich: «Angestellte mit hohem Lohn und Zeichnungsberechtigte sollten von Gesetzes wegen flexible Arbeitszeiten haben und auf die Arbeitszeiterfassung verzichten dürfen.»
Bewertung der Veranstaltung Note
Gesamtnote 5,1
Organisation 5,25
Auswahl der Themen 5,0
Inhaltliches Niveau der Vorträge 5,25
Didaktik der Referenten 5,0
Arbeitsunterlagen 5,15
Preis-Leistungs-Verhältnis 5,0
Durchschnittswert der oben Befragten. Die Notenskala reicht von 1 (schwach) bis 6 (sehr gut).